Katholisches Pfarramt St. Kilian: Viele Fragen und zu stellende Weichen

Einem Damoklesschwert gleich schwebt der Terminus „Seelsorgebereich Main-Itz“ über vielen Köpfen der Kirchengemeinden und Aktiven vor Ort: Fragen, Unsicherheiten, Zukunftsängste. Ebenso geht es den Seelsorgern. Um den Prozess des Wandels gut mitgestalten und anfängliche Hürden überspringen zu können, trafen sie sich Ende Juni mit Pastoralreferent Bernhard Saffer von der Diözesanstelle für Gemeindeentwicklung im Pfarrhaus Hallstadt.

Die wichtigsten Anliegen

Wichtigste Anliegen aller Hauptamtlichen der drei – bald ehemaligen – Seelsorgebereiche Hallstadt-Oberhaid, Breitengüßbach-Kemmern und Rattelsdorf-Zapfendorf mit ihren über 21.000 Katholiken waren:

  • Katechesen zu Erstkommunion und Firmung: Wie geht es weiter in den bisherigen Pfarreienverbünden, wenn 2019/2020 als Überbrückungsjahr mit zum Teil minimalen terminlichen Veränderungen vorbei ist?
  • Ausbildung und Begleitung von Wort-Gottes-Feier-Beauftragten, um vor allem jeden Sonntag Feiern in jedem Gemeinde- und Kirchort zu ermöglichen.
  • Vernetzung und gegenseitiges Einladen, vor allem im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit
  • Erreichbarkeit in Notfällen: Gerade durch den zentralen Verwaltungssitz soll stets ein Seelsorger erreicht werden können, selbst wenn das Pfarrbüro vor Ort gerade nicht besetzt ist.
  • Budgetzuteilung, Gebäudekonzepte, zum Beispiel für die vielen Kindergärten in kirchlicher Trägerschaft, sowie Sekretärinnen-/Sekretärestunden in den Pfarrbüros, da die über die Kirchenverwaltungen angestellt sind.

Gespräche finden statt

Produktiv und zielstrebig diskutierten die neun Hauptamtlichen. Indes blieben viele Fragen offen. „Der Seelsorgebereich soll von unten wachsen. Ab dem 1. September kann nicht alles anders sein. Es soll miteinander geschaut werden, was man sinnvollerweise zusammen machen kann. Tun, was möglich ist, Gelassenheit im Wachstum“, sagt H. Schürrer, Koordinator des Prozesses und Pfarradministrator von Breitengüßbach und Kemmern. Weiterhin werde mit den gewählten Gremien der Prozess gemeinsam beschritten und für die Zukunft geplant. H. Schürrer weiter: „Gleich nach Schul- und Dienstjahresbeginn Ende September findet ein Dienstgespräch statt, bei dem anliegende Themen gesammelt und nach Priorität gewichtet und erste, akute Entscheidungen getroffen werden.“ Kirche sei präsent vor Ort und solle da auch bleiben, um in „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst“ der Menschen da zu sein, betonte Dekan Pfarrer Christoph Uttenreuther.