Enge Zusammenarbeit mit Wirtschaftsministerium
Seit das Unternehmen Michelin im Herbst 2019 bekannt gegeben hat, sein Reifenwerk mit 850 Beschäftigten 2021 schließen zu wollen, arbeitet Bürgermeister Söder zusammen mit der Task-Force Transformation des bayerischen Wirtschaftsministeriums, der Michelin-Führung und weiteren politischen Entscheidungsträgern intensiv daran, den wirtschaftlichen Umbau und die Weiterentwicklung des rund 240.000 Quadratmeter großen Michelin-Geländes zu unterstützen. In einem ersten Schritt wird untersucht, wie das vorhandene Gasturbinen-Dampfkraftwerk im KWK-Betrieb sowohl technisch als auch wirtschaftlich sinnvoll weiter betrieben werden kann: Neben der Versorgung mit Prozessdampf kann die Abwärme beispielsweise in Fernwärmenetzen genutzt und der Strom vermarktet werden. Ein möglicher Betrieb des Kraftwerkes mit vor Ort erzeugtem grünen Wasserstoff gehört ebenfalls zu der Studie, die das Institut für Energietechnik der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden (OTH) erstellt.
Rund 600 Energienutzungspläne
Ein Energienutzungsplan ist ein übergreifendes Gesamtkonzept, das darstellt, wie sich eine Region energetisch entwickelt. Er zeigt auf, wie Energie eingespart, Effizienz gesteigert und die Umstellung auf regenerative Energiequellen gelingen kann. Das bayerische Wirtschaftswirtschaftsministerium hat bereits rund 600 Energienutzungspläne in ganz Bayern gefördert.
Nach zahlreichen Gesprächen mit Michelin und politischen Entscheidungsträgern hat dieser erste Förderbescheid eine wichtige Signalwirkung für unsere Stadt. Wir werden weiterhin den engen Kontakt zum bayerischen Wirtschaftsministerium halten und dieses bei möglichen Neuansiedlungen mit einbinden.