Hochwasserkatastrophe 1967
Bürgermeister Thomas Söder und Altbürgermeister Erwin Braun erinnerten an das katastrophale Hochwasser von 1967 – Anlass der ersten Schutzmaßnahmen. "Wir sind dem Freistaat Bayern (Bauherr) und dem Wasserwirtschaftsamt Kronach (Ausführung) dankbar für das Umsetzen dieser wichtigen Maßnahme. Im Falle eines Hochwassers wären mehrere Tausend Menschen und einige Hundert Arbeitsplätze in Gefahr."
Erhöhung und Verdichtung der Deiche
Für die Modernisierung des Hochwasserschutzes werden die bestehenden Anlagen an Main und Gründleinsbach ertüchtigt. Auf einer Länge von 3,8 Kilometern werden die vorhandenen Deiche erhöht und nahezu auf der gesamten Länge mit Spundwänden verstärkt. Rund 540 Meter lang sind die neuen Schutzmauern. Zudem werden vier Pumpwerke, zwei Kleinpumpwerke und eine Flutmulde zum Leitenbach gebaut.
Ökologische Maßnahmen
Zu den begleitenden landschaftspflegerischen Maßnahmen gehören beispielsweise ein Durchstich zwischen dem Baggersee und Main, die Neupflanzung eines Auwalds und die ökologische Gestaltung des Gründleinsbachs. Dessen Bachbett wird im Übrigen teilweise vertieft. In der Nähe des Mainschlösschens entsteht außerdem eine neue Aussichtsplattform. Zudem werden die Deichkronen asphaltiert und können künftig von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden.
Fertigstellung und Kosten
Die Baufertigstellung ist für 2022 geplant. Die Gesamtkosten für das Projekt betragen rund 12,5 Millionen Euro. Die Stadt Hallstadt beteiligt sich mit etwa 4,7 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern übernimmt 7,8 Millionen Euro.