Spontane Rettungsaktion für vom Aussterben bedrohte Fische

Dank des raschen Einsatzes unseres Bauhofs konnten heute einige Neunstachlige Stichlinge gerettet werden. Der Fisch steht auf der roten Liste und kommt in Bayern nur noch in Hallstadt und Bamberg vor. „Es freut uns, wenn wir zum Erhalt dieser stark bedrohten Art betragen können und helfen natürlich sehr gerne“, erklärt Bürgermeister Thomas Söder.

Praktikant entdeckte seltene Fische

Tim Stetter, der sein Unipraktikum im Bezirk Oberfranken bei der Fachberatung für Fischerei absolviert, hat die fünf bis sieben Zentimeter großen Fische im Seebach (Zuleitung zum Main, neben der Firma Leicht) entdeckt. Witterungsbedingt führt der Bach nur noch sehr wenig Wasser. Umgehend informierte Fischereifachberater Dr. Thomas Speierl Bürgermeister Thomas Söder. Dann ging alles sehr schnell. Nur wenige Minuten später gossen unsere Bauhofkollegen rund 5000 Liter Wasser ins Bachbett, um dort in den Algen verbliebenen Fische zu retten.

Einige Fische wurden umgesetzt

Zuvor konnte Tim Stetter bereits einige Drei- und Neunstachlige Stichlinge fangen. Die Dreistachligen Stichlinge konnten sofort wieder im Main frei gelassen werden. Die Neunstachligen Stichlinge setzten die beiden Experten in einen „wassersicheren Bereich“ im Bach wieder ein. Im Main würden sie nicht überleben.

Maßnahmen im Mühlbach

Bereits vor ein paar Jahren haben wir bei der Renaturierung des Mühlbachs besondere Vorkehrungen getroffen, dass sich der Neustachlige Stichling in Hallstadt besonders wohl fühlt und vermehrt.