Nachträglicher Lärmschutz entlang der A70

In den vergangenen Jahren hat das Verkehrsaufkommen auf der A70 stark zugenommen. Und mit der gestiegenen Anzahl an Fahrzeugen – etwa 50 Prozent mehr – auch der Lärmpegel. Hinzu gesellt sich ein nicht leistungsfähiges Autobahnkreuz. Die Folge: Es kommt die nächste (Groß-)baustelle auf uns zu.

Erneuerung der Lärmschutzwände

Bei einer Infoveranstaltung im Kulturboden informierte Volker Lauterbach, Autobahn GmbH des Bundes, Anlieger*innen und Interessierte und gab Details zur nachträglichen Lärmschutzvorsorge an der A70 bekannt. Da die vorhandenen Lärmschutzwände nicht mehr effizient sind, müssen sie erneuert werden. Nur so können sie künftig die Anlieger*innen des Südringes und der angrenzenden Straßen zuverlässig vor dem Lärm der Autobahn schützen. Zusätzlich zu dieser Maßnahme muss unter anderem auch die Brücke über die Bahngleise verbreitert werden. Derzeit können dort maximal drei Züge fahren – nach dem viergleisigen Ausbau der ICE-Strecke genügt das nicht.  

Zeitplan

Die notwendigen Rodungsarbeiten haben bereits stattgefunden. Mitte April/Ende April soll die Baustelle dann mit dem Rückbau der bestehenden und der Errichtung der temporären Lärmschutzwände starten. Das sind sozusagen die vorbereitenden Arbeiten. Die eigentliche Baustelle selbst, wird erst 2024 beginnen. Nach derzeitigem Planungsstand sollen die Erneuerung des Lärmschutzes und Neubau der Autobahnbrücken bis 2027 andauern. Im Anschluss wandert die Baustelle ein Stück weiter zum Autobahnkreuz A70/A73. Hier werden die umfangreichen Maßnahmen zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes voraussichtlich bis ins Jahr 2035 andauern.

Befahrbarkeit der Autobahn

Baumaßnahme entlang der A70 soll die Autobahn (meistens) weiterhin in beide Richtungen zweispurig befahrbar sein. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit soll auf 80km/h reduziert werden. Lediglich kurzzeitig seien weitere Einschränkungen oder gar Sperrungen nötig, erklärte der Experte.