Die Anfänge
2005 kam Pfarrer Christoph Uttenreuther von der Stadtpfarrei St. Gangolf in Bamberg zu uns nach Hallstadt. In einem Interview, das Pfarrgemeinderatsvorsitzende Adelheid Leicht führte, erinnert er sich an seine Anfangszeit in Hallstadt. „Ich kam in eine sehr lebendige Gemeinde, in der großes ehrenamtliches Engagement geleistet wurde. Viele haben mich herzlich aufgenommen, waren für Neues in der Liturgie offen und haben mich sehr in der Arbeit unterstützt. Auch hat mich gefreut, dass der Einsatz für die Dritte Welt hier in Hallstadt so großgeschrieben wurde.“
Die Gründe
Was hat Pfarrer Uttenreuther zu seinem Weggang bewogen? Anfangs wollte er 10 bis 12 Jahre in der Pfarrei St. Kilian bleiben. „Denn zu langes Bleiben fördert die Gefahr der Betriebsblindheit und jeder Wechsel ist die Chance, dass ausgetretene Wege verlassen werden und andere Ideen und Leute zum Zug kommen“, erklärt der Geistliche. „Wären mir die Menschen und die Gemeinde hier nicht ans Herz gewachsen, wären es keine 18 Jahre geworden. Schließlich wollte ich tatsächlich bis zum Ruhestand bleiben. Aber ich habe noch 10 Dienstjahre vor mir und das Gefühl, in Hallstadt gegeben zu haben, was ich geben kann.“
Die Menschen
In den vergangenen Jahren hat er zahlreiche wichtige Aufgaben übernommen. Gerne erinnert sich Pfarrer Uttenreuther an Menschen, die ihm von ihrem Leben und ihren Glaubenserfahrungen erzählten. Er hat in seinem ganzen Leben nirgends so lange an einem Ort gewohnt wie im Hallstadter Pfarrhaus. „Da fällt der Abschied nicht leicht. Am schwersten fällt es mir, mich von den Menschen zu verabschieden, die mich gut aufgenommen haben, die mich unterstützt und bestärkt haben, mit denen ich auf einer Wellenlänge bin“, erzählt der Geistliche und verweist auch auf die gute freundschaftliche Zusammenarbeit mit dem Ehepaar Wittmann-Schlechtweg.
Die Ökumene
„Mit Susanne und Andreas ist eine wirkliche Freundschaft gewachsen – dienstlich wie privat. Wir waren immer ehrlich zueinander, haben die Schätze der jeweils anderen Kirche und die Schwächen der eigenen gesehen, und nicht nur umgekehrt. Ich denke, so kann gelebte Ökumene aussehen.“ Nun ist Pfarrer Uttenreuther gespannt auf seinen neuen Arbeitsplatz, lässt alles auf sich zukommen und ist offen für die Menschen und Situationen. „Wir wünschen ihm alles erdenklich Gute und bedanken uns für die vielen gemeinsamen Jahre“, so Bürgermeister Thomas Söder.