In den nächsten Tagen sollen in der Michelinstraße, unmittelbar gegenüber des Cleantech Innovationparks, die Bauarbeiten für die erste Wasserstofftankstelle in der Region Bamberg beginnen. Der zukünftige Betreiber, das Hamburger Unternehmen MorGen Mobility, das sich der Weiterentwicklung erneuerbarer Energien verschrieben hat, verwirklicht in Hallstadt damit seinen zweiten Standort.
Das Projekt wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie im Rahmen des Förderprogramms zum Aufbau einer Wasserstofftankstelleninfrastruktur mit rund 1,3 Millionen Euro bezuschusst. Mit der Errichtung einer Wasserstofftankstelle setzen die drei CTIP-Gesellschafter (Stadt Hallstadt, Landkreis Bamberg und Michelin) nach der Realisierung des Innovationszentrums ein weiteres, zukunftsweisendes Signal in Richtung erneuerbarer Energien und regionaler Infrastruktur.
Im Zuge des symbolischen Spatenstichs betonte Landrat Johann Kalb am Donnerstag die große Bedeutung von Wasserstoff als nachhaltige Energiequelle der Zukunft. Er lobte die enge Zusammenarbeit mit den zuständigen Regierungsstellen und hob hervor, dass der Bau einer Wasserstofftankstelle nicht nur im Landkreis Bamberg, sondern auch weit darüber hinaus „pilothaft“ sei, wodurch das Projekt einen gewissen Vorbildcharakter besäße.
Auch Bürgermeister Thomas Söder fiebert dem Baubeginn entgegen. In seiner Ansprache erwähnte er die zentrale Rolle des Vorhabens in Richtung Innovation und Nachhaltigkeit. „Wir sind stolz darauf, Teil dieses Projektes zu sein, das die Region als wichtigen Akteur im wachsenden Sektor für grünen Wasserstoff positioniert“, so Söder, der ebenfalls dankende Worte in Richtung der Regierung von Oberfranken und dem Bayerischen Landtag aussprach.
Wenn alles nach Plan läuft, werden die Bauarbeiten bereits Ende 2025 abgeschlossen sein. Die neue Wasserstofftankstelle wird dann grünen Wasserstoff aus regionalen Produktionsstätten für leichte und schwere Nutzfahrzeuge, Busse und Pkw bereitstellen. Deutschlandweit plant MorGen Mobility, bis Ende 2025 noch drei weitere Wasserstoffstandorte in Betrieb zu nehmen und das bereits vorhandene Netz somit weiter auszubauen.